Du steckst nun direkt in der Vorbereitungsphase. Eine ausführliche und systematische Literaturrecherche ist jedoch sehr wichtig, um überhaupt etwas erarbeiten zu können. Sie hilft dir bei der Strukturierung und Gliederung deiner Arbeit, also beim Widerlegen und Belegen von Hypothesen und Fragestellungen, bei der Argumentation und Ausarbeitung. Erst die umfassende Kenntnis über ein Thema ermöglicht dir, neue und eigene Lösungsansätze für eine wissenschaftliche Fragestellung zu erarbeiten. In Zeiten von Plagiatismus und Fake News nimmt sie einen noch größeren Stellenwert ein.
Wichtig ist also: Lesen, lesen, lesen und lesen
Nachdem du dein Thema eingegrenzt hast, verschaffst du dir im nächsten Schritt einen Überblick über den Forschungsstand. In der Regel geht man vom Allgemeinen zum Speziellen über. Der Einstieg gelingt die am einfachsten über Hand- und Lehrbücher sowie Monografien und Artikel aus Fachzeitschriften zur aktuellen Entwicklung deines Themas. Hier hilft das Schneeballsystem: Man beginnt mit einer konkreten Quelle, die für das eigene Thema relevant ist, und stößt so durch das Literaturverzeichnis auf weitere interessante Literaturhinweise. Das Schneeballsystem ist einfach, liefert schnell eine Vielzahl relevanter Literatur und lässt sich bei weiteren Quellen beliebig oft wiederholen.
Die Spreu vom Weizen trennen
Wenn Du ausreichend Literatur gefunden hast, gilt es, das gesammelte Wissen effektiv zu analysieren. Am Ende sollten nur die Informationen zurückbleiben, die du für das Thema deiner Bachelorarbeit wirklich verwerten kannst. Stelle dazu die klassischen W-Fragen an deine recherchierten Texte: Wer, was, wann, wie, wo, warum? So deckst du die Thesen des/der Autors/Autorin auf und kannst seine/ihre Argumentation nachvollziehen. Verbinde nun das Gelesene mit deinem bestehenden Wissen zum Thema und baue so deine Forschungsarbeit auf.